Verwirrend
20. Dezember 2009Schwimm-Ass Britta Steffen – 2008 Sportlerin des Jahres, bei der ZDF-Sport-Gala 2009 eben auf Platz zwei gewählt – ist zwar »nicht irgendwie katholisch«, sondern »schon Atheist«. Dafür dreht sie aber vor jedem Rennen an ihrem Ring – und glaubt dran, dass das hilft (sofern ihre Familie das im selben Moment auch tut). Auch in buddhistische Tempel oder christliche Kirchen geht sie gelegentlich vor ihren Rennen.
Gut, dass an Weihnachten Gott zu uns kommt – und nicht umgekehrt…
21. Dezember 2009 um 07.20 Uhr
Und wie halten Sie es so mit “jedem sein Glaube”? Das einzige Schlimme an der Sache war doch die Reaktion des Publikums auf ihre “Beichte” Atheistin zu sein…
Entsetzte Grüße.
21. Dezember 2009 um 07.45 Uhr
Den spontanen Applaus meinen Sie?!
Im Ernst: Ich bin schlicht und ergreifend verwirrt (siehe Überschrift). Ich habe vollen Respekt vor überzeugten Atheisten (ich war lange selbst einer). Aber dann bitte richtig! Einen Gott ablehnen, aber an drehende Ringe glauben (und dann doch in Tempel und Kirchen gehen)…das verstehe ich einfach nicht. Zumindest wirkt es paradox. Und das darf natürlich durchaus sein – wer weiß, wo ich mich genauso paradox verhalte?!