Unsichtbar
30. Januar 2013Seit knapp einem Jahr bekomme ich regelmäßig Nachrichten der Non-Profit-Organisation »Invisible Children«. Seit ich das viral verbreitete Start-Video zur Kampagne »KONY 2012« gesehen habe, als einer von mehreren Millionen.
Die Grund-Idee finde ich immer noch faszinierend: Paradox intervenieren. Einen Schurken und sein Unrecht berühmt machen. »… bis der Herr kommt [eben auch zum »Herrn« der selbst ernannten »Lord’s Resistant Army«], der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist« (1. Korinther 4,5) …
Genauso wenig verheimlichen lässt sich aber die umfassend laut gewordene Kritik (deren sachliche Komponenten wesentlich mehr Gewicht haben als der Zusammenbruch von Initiator Jason Russell). Und überhaupt: Sich überwiegend via Abgrenzung zu definieren, … führt das wirklich weiter?
… oder geschieht die eigentliche Hilfe an der Basis? Bei und mit Leuten wie Giovanna Calabria, katholische Ordensschwester und Missionarin, von der das »ZEITmagazin« eindrücklich erzählt?