Gruppen und Kreise
24. März 2009Es gibt sie in jeder Kirchengemeinde. Auch ich habe sie schon oft beim Namen genannt – die vielen verschiedenen »Gruppen und Kreise«. (Oder auch mal: »Kreise und Gruppen«.)
Doch schon seit einigen Jahren brodelt die unbequeme Frage in meinem Inneren – und jetzt und hier ist es Zeit, sie in aller Öffentlichkeit zu stellen:
WAS UM ALLES IN DER WELT IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN »GRUPPEN« UND »KREISEN«???
25. März 2009 um 01.11 Uhr
Der Drang nach Individualität (im Kollektiv wohlgemerkt) gepaart mit unbedingter political correctness?
25. März 2009 um 11.35 Uhr
http://de.news.yahoo.com/2/20090318/thl-spanien-liefert-eine-million-kondome-a1b7977.html
passt zwar nicht zum thema, sorry, aber mich würde sehr die meinung eines EVANGELISCHEN vikars und angehenden pfarrer dazu interessieren?
vllt schreibst du darüber mal in deinem blog (den ich übrigens öfters mal lese!)
gruß sandra
25. März 2009 um 13.49 Uhr
gruppen ist wahrscheinlich der emanzipierte begriff zum “kreis” – und irgendwie ist das im übergang wie mit euro und d-mark damals. meine meinung: die christliche gemeinschaft braucht eine wortreform. ich frage mich, was nicht-christen gerade in den zu missionierenden neuen bundesländern in fußgängerzonen oder kneipen von folgenden begriffen halten: altenkreis, rüstzeit, jungschar, singeabend uswusf halten oder überhaupt eine assoziation dazu haben/kriegen! – das bleiben wohl elementare probleme manövrierunfähiger schiffe…und solange gibt es noch kreise/gruppen, rüstzeiten/freizeiten, celebrations/singeabende – und keiner kommt (von außen). mmh…
25. März 2009 um 14.38 Uhr
Hmm…über deinen Beitrag, Alex, rätsle ich noch… Was ist jetzt individuell, was kollektiv…und was political correct???
Stimmt – wir Christen sind oft unverständlich. Was ein »Impulsgottesdienst« ist, weiß selbst ich nicht so recht…
Unvergessen für mich Christina Brudereck in einem Vortrag: Der Lobpreisleiter fordert dazu auf, »vor Gottes Angesicht zu treten«. Gegenfrage eines Besuchers: »Wieso wollt ihr dem in die Fresse latschen?« Und als dann vom »Lamm auf dem Thron« gesungen wird, denkt ein gewisser Prozentsatz im Publikum für den Rest des Abends: »Ein Schaf auf einem Stuhl…«
27. März 2009 um 17.54 Uhr
also im modernen hebraeischen gemeindeleben sind alles gruppen… kvuzat noar… kvuzat beit…
die besten kreise in deutschland find ich sind immernoch die “kreisjugend-kreise”
27. März 2009 um 18.02 Uhr
oh und ich finde es braucht ein paar neue begriffe…
wie waere es mit “haus-quader” oder “alten-dreieck”
die geometrie im gemeindeleben ist noch nicht ausgeschoeft…
18. April 2009 um 06.04 Uhr
Naja; einige Kollektive wollen sich “Gruppen” nennen, andere “Kreise”.
Und damit auch ja keiner benachteiligt wird, heißt es dann auf jeder Homepage, in jedem Gemeindebrief und in jeder Abkündigung: “Gruppen und Kreise”…
Das habe ich mir damals vermutlich dabei gedacht.
8. November 2011 um 14.23 Uhr
Bei zunehmendem Durchschnittsalter der Teilnehmer(innen) sollte man vielleicht lieber “Gruppen und Greise” sagen
11. November 2011 um 23.52 Uhr
… gefällt mir.